NEWS von Sonntag, 05.06.2016

Nachschau NRZ-Renntag - Sonntag, 5. Juni 2016
Großer Preis der NRZ wieder an Robbin Bot

Robbin Bot wiederholt den Triumph im Großen Preis der NRZ - Zwei Siegerinnen im Stuten-Lauf - Rekordquote in Dreierwette - Garry marschiert

Herrlicher Sonnenschein begleitete den Jahreshöhepunkt auf der Trabrennbahn in Dinslaken. Entsprechend gut war die Resonanz am ersten Junisonntag beim Publikum, weshalb sich die Siegfahrer am NRZ-Renntag nicht nur Blumen, sondern stets auch einen warmen Applaus bei der Siegerparade abholen konnten.

Grund zum Jubel hatte im Großen Preis der NRZ wie schon im Vorjahr Robbin Bot.

Nach dem Triumpf im Vorjahr mit Jamil Cortina im Großen Preis der NRZ holt sich Robbin Bot in diesem Jahr den NRZ-Pokal der Hengste und Wallache mit Triomphe Ferm - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Diesmal Triomphe Ferm

Im Vorjahr hatte sich Robbin Bot mit Jamil Cortina im Großen Preis der NRZ durchgesetzt, vertraute in diesem Jahr allerdings auf den Italiener Triomphe Ferm und hatte sich damit hinter das richtige Pferd gesetzt. Aus 3. Position ging Triomphe Ferm auf der Schlussrunde zur Attacke über, knackte den Widerstand vom führenden Popeye Diamant und kam auch durch den Schlussangriff von SJs Junior C nicht mehr in Gefahr. So konnte Robbin Bot hinter dem 1:18,0 trabenden Sieger schon vor der Linie als triumphierende Geste die Peitsche schwingen. Jamil Cortina war als Vierter mit der Zulage und einem recht aufwendigen Rennverlauf bestens bedient in diesem mit 15.000 EUR dotierten Rennen.

Packender Endkampf

Ein Fight auf Biegen und Brechen schien den Stutenlauf zum Großen Preis der NRZ entschieden zu haben. Letztlich aber gab es keine Siegerin, denn zwischen der vom Fleck weg führenden Panama Diamant und  Celestial Light TK war im Ziel kein Unterschied zu finden: totes Rennen! Deshalb konnten sowohl Gerd Biendl als auch Jan Thijs de Jong zur Ehrung vorfahren. Rob de Vlieger belegte mit Georgeous Love in der ebenfalls mit 15.000 EUR dotierten Prüfung alles andere als weit zurück Rang drei.

Die Perspektive täuscht: Panama Diamant (Rob de Vlieger - 5) und Celestial Light TK (Gehard Biendl - 6) passieren in der NRZ-Pokal-Stutenabteilung im toten Rennen die Ziellinie - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Rekordauszahlung

Gleich zum Auftakt des Renntages wackelte der Toto. Soviel wie lange nicht und wie in diesem Jahr noch nie zahlte eine Kombinationswette am Bärenkamp: 75.732:10 gab es in der Dreierwette. Der 136:10-Außenseiter Crownjoe Well gab mit Klaus Horn das zwei Runden vor Schluss eroberte Kommando nicht mehr ab und hielt sich die speedige Arlanza und die innen festsitzende Prinzess Betzi vom Leib. Die favorisierten Dayenne Lane und Doc Holiday blieben blass und im Hintertreffen stecken.

Doch auch die Viererwett-Auszahlung des Tages konnte sich mehr als sehen lassen. Im Turf Connect-Preis gab es 40.376:10. Nachdem sich fast die Hälfte der 13 Kandidaten durch Galoppaden vorzeitig verabschiedet hatte, setzte sich die auf der Schlussrunde offensiv vorgetragene Eva Hallinck mit Stefan Schoonhoven gegen Vrytzen, Fideel Transs R und Eldorado durch.

Superstar Garry

Auch beim erneuten Besuch am Bärenkamp bekamen die Besucher einen Superstar im Trabreiten zu sehen, der sich keine Blöße gab. Ronja Walter beorderte Garry trotz Doppelzulage bald ins Vordertreffen und ging 700 Meter vor dem Ziel an die Tete, womit die Partie gelaufen war. Mit 1:17,1 über 2150 Meter trabte Garry aus dem Band Tagesbestzeit.

Auf dem Weg zum „Superstar“ - zumindest vor Ort - schien sich Sabsevar As zu befinden. Doch das fast schon designierte Pferd des Jahres verweigerte sich nach fünf Siegen 2016 schon am Start und versprang alle Chancen. So kam Saisonrekordler Cremers Boy zum Zug und bescherte Steuermann Stefan Schoonhoven dessen 2. Tageserfolg.

Wieder siegreich

Wieder auf Erfolgskurs fliegt Avion. Julia Knoch begleitete lange bei mäßiger Fahrt den führenden Brazzo, machte Ende gegenüber Ernst und sich auf und davon. Damit nahm das „Flugzeug“ die in der Deutschen Amateurmeisterschaft unterbrochene Siegesserie im 6. Wertungslauf zum DINTRAB-Cup der Neutor-Galerie wieder auf.

Trainer Jochen Holzschuh punktete dann selbst in der Anfängerklasse mit Casanova d‘Amour, der nach einem kleinen Schlenker im Einlauf gegen Go Go Jolien noch eine Überprüfung seitens der Rennleitung überstehen musste.

Weitere Sieger

Arnold Harze pochte mit Hitchka auf das Kommando und war dann nicht mehr zu kippen - auch nicht von Totofavorit Adoro Scott. Ähnlich war die Taktik beim Sieg von Fürstin Melba und Florian Skringer, die zuvor drei Fehlstarts hatten überstehen müssen.

Ohne Mühe setzte sich Christoph Pellander in nahezu Start-Ziel mit Minka Express gegen die von Chinyero angeführte Konkurrenz durch, während gleichfalls in einem Amateurfahren Thomas Maaßen mit Unik Mac Laid den Schlusspunkt setzte, als er sich in der Distanz an Favorit Hironimus LB vorbeikämpfte.