NEWS von Samstag, 31.12.2016

Nachschau - Silvester 2016
Silvester stimmiger Saisonabschluss

Gelungener Silvester-Renntag – Bahnchampion Robbin Bot gewinnt mit Unstoppable – Garry mit Ronja Walter ebenfalls nicht zu stoppen – 65.149:10 und 32.704:10 als Dreierwett-Quoten

Arger Nebel waberte über den Bärenkamp am letzten Tag des Jahres 2016. Doch nicht nur die Aktiven behielten Silvester den Durchblick, sondern auch die kundigen Wetter, die sich in den insgesamt acht Rennen über teils sehr fette Auszahlungen freuen konnten. Das Publikum tummelte sich aber nicht nur auf der Bahn in recht stattlicher Anzahl, sondern fand sich darüber hinaus auch in stattlicher Menge vor den Bildschirmen Europas ein, wurden doch die ersten vier Rennen des letzten Renntages in Deutschland im ablaufenden Jahr nach Frankreich übertragen.

Unstoppable

Auf dem Weg zum Bahnchampionat punktete Robbin Bot gleich zum Auftakt mit Unstoppable. Der damit weiterhin ungeschlagene Wallach kam trotz eines Startplatzes in der zweiten Reihe blendend ab, schon im ersten Bogen auf freie Bahn und auf Zielhöhe bereits an die Spitze, womit die Partie gegen die tapfere April Princess und Michael Nimczyk entschieden war. Beim vierten Volltreffer verbesserte sich Unstoppable auf 1:16,7.

Garry und Ronja Walter werden von Trainer und Vater Manfred zur Siegerehrung geführt - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Nicht aufzuhalten war einmal mehr Trabreitsuperstar Garry. Ronja Walter, die am Vortag noch in Wolvega ein Reiten hatte gewinnen können, nahm sofort die Führung und absolvierte mit dem  15:10-Favoriten lediglich eine bezahlte Arbeit, da der vermeintliche Hauptwidersacher Immosand bereits kurz nach dem Ab eliminiert werden musste.

Zur Siegerehrung waren nicht nur langjährige Mitarbeiter des Vereins erschienen, sondern neben dem Präsidenten Theo Lettgen auch Dinslakens Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, der in dieser nach der Städtepartnerschaft mit Agen benannten Prüfung hör- und sichtbar gern die Ehrung für Garry und die neue und alte Championesse Ronja Walter durchführte.

Toto klingelt

Im zweiten Rennen mussten sich die Favoriten in Serie maßregeln lassen – vielleicht eine Folge der sehr harten Bahn, die zwar schnelle Zeiten zuließ, aber eben auch so manchem Vierbeiner falsche Schritte abnötigte. Die im letzten Bogen führende Lovely Princess kam kurz vor Erreichen der Zielgeraden aus dem Tritt, kurz danach sprang Fledder Greenwood mit dem Sieg vor Augen weg. So kam unverhofft die zu Beginn kurz führende Velten Swan Lake mit Yvonne Wagenaar zum Erfolg über Edgar Kievitshof und Douce Rose Amour. Die Dreierwette zahlte leckere 65.149:10!

Immerhin noch 5.624:10 zahlte die Viererwette in der Folge. Trainerchampion Wolfgang Nimczyk sprang im Wagen von Billy the Kid TP in die Bresche für Sohn Michael, der mit Enzo Newport Galopp fuhr und kämpfte den zeitig nach vorn gezogenen Pietro Lombardi in „Sarah-Manier“ nieder. Dahinter liefen Velten Dynamite und Boss Hoss ein.

Entscheidungen in den DINTRAB-Cups

Auch im 6. Lauf zum DINTRAB-Cup der Traber-Allianz West gab es eine nette Quote. Zwar zahlte die Dreierwette „nur“ 813:10, doch vorn stand die Reihenfolge mit Dreamsaremyreality – in der Hand von Hollands Champion Fred Handelaar (zum 25. Mal!) - vor Monsieur de Fleurs nahezu fest. Juri Sonn als Dritter machte eine harmlose Wette dank des Jackpots richtig „fett“. Der neuen deutschen Amateurchampionesse Julia Knoch, die mit Vrytzen an der ersten Ecke Galopp fuhr, war der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen gewesen. Für Dreamsaremyreality war der fünfte Dintrab-Sieg fällig, was im toten Rennen mit Sabsevar As den Titel „Pferd des Jahres“ bedeutete.

Einen zweiten Handelaar-Treffer vereitelte dessen Landsfrau Hiltje Tjalsma, die aus der Radfahrerlage mit Velten New York Biscuit Dragon im abschließenden Lauf zum DINTRAB-Cup der Neutor-Galerie auskonterte. Auf den Plätzen fiel die Entscheidung im Gesamtklassement zu diesem Amateur-Jahreswettbewerb. Julia Knoch punktete zwar als Vierte mit On the road Rex, doch dank des sechsten Platzes mit Karat behauptete sich der führende Jörg Hafer insgesamt knapp.

Chacha Blue (Ronald de Beer) fängt Aint she sweet (Michael Nimczyk) noch sicher vor der Linie ab - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Ohne Erfolgserlebnis blieb der Goldhelm Michael Nimczyk an diesem Tag. Auch mit Aint She Sweet musste er mit dem Ehrenplatz zufrieden sein. Ronald de Beer „schoss“ die sofort nach vorn gestürmte Stute aus der Radfahrerlage mit Chacha Blue über den kurzen Weg in 1:16,8 zur Quote von 178:10 ab. Die durch Raquel Welsh ergänzte Dreierwette zahlte gar 32.704:10.

Und auch zum Abschluss war Michael Nimczyk „geschlagen“. Solaire konnte den Sieger Casanova d’Amour nicht mehr gefährden. Jochen Holzschuh war es vorbehalten, außen herum den Schlusspunkt in Dinslaken und Deutschland 2016 zu setzen.