NEWS von Mittwoch, 04.01.2017

Vorschau - Sonntag, 8. Januar 2017
Den Schwung ins neue Jahr mitnehmen

Neun Rennen zum Jahresauftakt am Sonntag – Renntag der Bahnchampions – Beste Klasse  über den langen Weg  - Erster Start um 13.45 Uhr

Der Silvester-Renntag ist eine gute Woche her, wenn es 2017 erstmals am Bärenkamp „Start frei“ heißt. Der mit einem Umsatz von über 100.000 EUR bei lediglich acht Rennen finanziell mit Abstand erfolgreichste Renntag sollte ausreichenden Schwung für den Start in die neue Saison geben. Alle neun Rennen an diesem Sonntag sind nach zwei- oder vierbeinigen Bahnchampions oder Gewinnern der Jahreswettbewerbe benannt. Wer weiß, ob nicht der eine oder andere das nach ihm benannte Rennen gewinnt und sich quasi selbst gratulieren kann.

Eiserne Lady

Die erste Siegerin des neuen Rennjahres im Traberwesten könnte eine „eiserne Lady“ sein, denn mit Thatcher ist die Favoritin zum Auftakt gegeben. Roland Hülskath trifft mit der namensgleichen Vierbeinerin erneut Fabiene, die schon in Gladbach ohne Möglichkeiten war.

Ob Veryfastgirl ein „eisernes Mädchen“ ist, steht noch nicht fest, sicher aber ist, dass die vom niederländischen Shootingstar Jaap van Rijn gefahrene Stute im zweiten Rennen eine Aufgabe vorfindet, die sie streng genommen lösen muss.

Viererwette an dritter Stelle

Lukrative Quoten hatten den Renntag Silvester gewürzt. Der an diesem Tag keine Rolle spielende Alfonso Starlake will mit der neuen Amateurchampionesse Julia Knoch im Viererwettrennen diese Scharte auswetzen. Das Einsatzpferd könnte aber auch die zum Jahreswechsel vor ihm eingekommene Raquel Welsh sein, die diesmal von Cathrin Nimczyk dirigiert wird. Jan Steinhaus sitzt hinter Fionara, die besser als der Formenspiegel ist, auch Yiosco (Sina Baruffolo) und Yarrah mit Jörg Hafer gehören auf den Wettschein.

Alfonso Starlake mit der neuen Amateur-Championesse Julia Knoch wollen die Scharte vom Silvesterrenntag heute auswetzen - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

BC-Sieger contra NRZ-Triumphator

Der mehrfache deutsche Champion Roland Hülskath hat auch im Rennen der besten Tagesklasse gute Siegaussichten. Über 2.550 Meter an vierter Stelle bietet er Goodspeed auf. Der Pablo As-Sohn bekam nach der Disqualifikation von Adriano BR den Sieg in der Breeders Crown der Vierjährigen zugesprochen und „schaffte“ so im Vorjahr insgesamt mehr als 32.000 EUR an.

Die gilt es nun zu verteidigen, was wohl vor allem gegen einen gut aufgelegten Jamil Cortina alles andere als leicht wird. Der wie fast immer vom neuen Bahnchampion  Robbin Bot gelenkte 12,4-Traber fühlt sich am Bärenkamp pudelwohl, was sich eindrucksvoll vor allem 2015 zeigte, als er sich den Großen Preis der NRZ schnappte.

Auch wenn Jamil Cortina jüngst in den Niederlanden unplatziert endete, kann es hier schon wieder reichen. Ebenfalls dort war Tokyo du Bocage unter Order in der letzten Zeit. Auch für den gewinnreichsten Teilnehmer, der von Cornelis Loman gefahren wird, gilt, dass er es heute leichter vorfindet. Das Fragezeichen ist Distanzspezialist Abano Boy, der sich letztens mehrfach unter dem Stalle versuchte und nun sein Betätigungsfeld nach Westen verlagert hat. Alexander Kelm nimmt die Fahrleine in die Hand.

Holzschuh mit Chancen

Jochen Holzschuh sollte nicht mit leeren Händen am Ende des Renntages dastehen. Gegen den in einer Bänderstartprüfung glänzend aufgestellten Contento Toscana (Florian Skringer) könnte es mit Boss Hoss an sechster Stelle aber den berühmten Tick zu schwer sein.

Dafür sieht es gleich danach über den kurzen Weg mit Casanova d’Amour sofort wieder lösbar aus. Und auch den Schlusspunkt könnte Holzschuh setzen, denn Shira ist in einer recht stark besetzten Prüfung der niedrigen Gewinnklasse auch gegen Salvador As (Tim Schwarma) und Classic Hope (Roland Hülskath) leicht favorisiert.