NEWS von Montag, 27.02.2017

Nachschau - Sonntag, 26. Februar 2017
Gute Siege und Siege für den guten Zweck

For Children Living für den guten Zweck – Sir Herten wurde verabschiedet - Garry verabschiedete sich  – Cremers Boy in der besten Klasse – Julia Knoch und Sina Baruffolo doppelt

Am Tag vor Rosenmontag war auf der Trabrennbahn in Dinslaken gleichfalls ein buntes Treiben zu beobachten, doch übermäßig „närrisch“ ging es dabei nicht zu, denn die Favoriten ließen sich generell nicht den Schneid abkaufen. Für Schrecksekunden – und damit einhergehend für Verspätungsminuten - sorgten Fleur Europoort, Sir Tejy und Fools Garden, die sich ihres Fahrers resp. ihrer Reiterinnen vor dem Start entledigten und diesem dann logischerweise fernblieben, doch glücklicherweise ging alles ohne ernsthaften Blessuren ab.

For Children Living (Sina Baruffolo) gewinnt ihr erstes Rennen für die Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. Düsseldorf - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Sieg für den guten Zweck

Ihren ersten Start für karitative Zwecke absolvierte For Children Living. Die Ex-Barbara Streisand wurde topfit vorgestellt und kam mit Sina Baruffolo im Dreier- und Viererwettrennen gleich zu einem vollen Erfolg und trabte mit der Siegprämie die maximale Summe für die Elterninitiative der Kinderkrebsklinik Düsseldorf ein. Wüsste man es nicht besser, hätte man fast denken können, dass die Konkurrenz es der Stute absichtlich leicht gemacht hätte. Zunächst bekam Boheme de Vrigny von George Greenwood viel Druck, wobei beide früh Körner ließen, dann sprang auch noch Solaire später weg, so dass For Children Living nicht alles zeigen musste, um zum Erfolg zu kommen. Danimarca Hornline, George Greenwood und Untouchable LG kamen dahinter ins Ziel, was zu einer Viererwettquote von 3.002:10 führte.

Ihren zweiten Tagessieg erzielte Sina Baruffolo dann in der Abschlussprüfung, als sie hinter Yiosco nicht mehr als nötig tun musste, nachdem die Führung nach einer Runde erobert worden war.

Natürlich Garry

Alle Hände voll zu tun hatte sie dagegen im Trabreiten auf Fools Garden, der sich sehr ungebärdig präsentierte und nach einem von ihm verursachten Fehlversuch dann eine weitere Startverzögerung, als Sir Tejy reiterlos geworden war, ebenfalls dazu nutzte, sich seiner Reiterin zu entledigen.

Von alldem unbeeindruckt blieb Superstar Garry, der über den kurzen Weg seinen Antritt ausspielte und Start-Ziel alles kontrollierte. Championesse Ronja Walter musste zwar nach anderthalb Runden den Angriff von Zwaan’s Dean abwehren, doch letztlich kam der zum Geldwechselkurs von 10:10 angetretene Garry niemals in echte Gefahr und trommelte als Sieger 1:16,9 auf die Piste.

Siege der Championesse

Die Amateurchampionesse Julia Knoch ging gleichfalls auf die Siegparade. Mit Boss Hoss wartete sie bis Mitte der letzten Überseite, um den Taktstock zu übernehmen und nicht mehr abzugeben in der ersten Abteilung des Auftaktlaufes zum DRENSTEINFURT-Cup der Amateure. Auch die zweite Abteilung ließ sich Julia Knoch nicht entgehen. Der überfällige Kalisco ging nach knapp 500 Metern an die Tete und war nicht mehr zu verdrängen.

Die beste Klasse

Obwohl nur sechs Pferde am Ablauf waren, bot das Rennen der besten Klasse einiges an Abwechslung. Ivalo verteidigte sich vorn bis in den Einlauf, ehe er abhob. Zuvor hatte er Jamil Cortina abgewehrt, der die Todesspur daraufhin wörtlich nahm. Doch auch der angreifende Goodspeed war nach dem Fehler des Piloten noch nicht in Sicherheit, denn der innen geschonte Cremers Boy war mit Stefan Schoonhoven genau auf der Linie zur Stelle und nagelte den Konkurrenten fest.

Sir Herten bei der offiziellen Eisenabnahme - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Abschied von Sir Herten

Bei seinem 151. Start wurde Sir Herten dagegen nichts geschenkt. Der Bürgertraber mit den 102 Besitzern belegte noch einmal einen sechsten Platz, dann wurde er offiziell verabschiedet. Schon vor dem Renntag hatte Betreuer Jens-Holger Schwarma angekündigt, dass Sir Herten den Ruhestand doch verdient und herbeigesehnt habe, aber bereits ein Nachfolger für ihn im Training sei. Für Sir Herten, der die Freiheit liebe, sei schon ein Plätzchen mit der geliebten Offenstallhaltung gefunden. Sein letztes Rennen sicherte sich wie erwartet Tim Schwarma mit Adoro Scott.