Michael Nimczyk mit vielen heißen Eisen – Neun Rennen ab 14 Uhr – Beste Klasse aus dem Band – Etorix Favorit im Viererwettrennen
Am letzten Sonntag des Monats setzt der Rennverein in Dinslaken sein April-Meeting fort. Neun Rennen stehen mit dem ersten Start um 14 Uhr am Bärenkamp an. Sportlich gesehen könnte es der Renntag des deutschen Champions werden, denn Michael Nimczyk hat fünf ganz heiße Eisen im Feuer. Nur ein Profirennen geht ohne seine Beteiligung über eine Bühne, die mit einem Trauerflor ausgestattet ist, denn es wird der erste Renntag ohne Theo Lettgen sein. Der Mann, dessen riesige Verdienste um den Trabrennsport in Dinslaken kaum angemessen zu beschreiben sind, verstarb nach schwerer Krankheit am 14. April. In Erinnerung an „Mr. Dintrab“ wird das vierte Rennen als Theo Lettgen-Erinnerungsrennen gelaufen.
Goldhelm mit Topchancen
Michael Nimczyk kann seine Bonanza bereits im ersten Rennen beginnen. Die beim Debut gleich siegreiche Amaja ist auch gegen den Jauß-Traber How about that mit Roland Hülskath favorisiert. Möglicherweise ist damit schon die erste Bank für die V5-Wette gefunden, die gleich mit der ersten Tagesprüfung startet.
Einen klaren Favoriten hat der Goldhelm auch im dritten Rennen, wenn er Icebear Newport wieder herausbringt. Der Wallach hat in Dinslaken bereits gewinnen können und ging mit einem Sieg im schwedischen Malmö in die Winterruhe.
Zwei Bänderstarts
In der zweiten Veranstaltungshälfte prägen zwei Bänderstarts das Bild. Im Rennen der besten Tagesklasse, das französischen Pferden vorbehalten ist, bringt Nimczyk Chance Classique an den Ablauf. Die Stute büßte einen Treffer in Le Croise Laroche quasi am grünen Tisch ein und platzierte sich danach in Reims. Diesmal muss sie eine Doppelzulage ausgleichen, was in Anbetracht von nur fünf Konkurrenten machbar erscheint, zumal der Hauptwidersacher ebenfalls im dritten Band zu finden ist. Casanova d’Amour hat mit Jochen Holzschuh gerade in toller Zeit ein Rennen in Gelsenkirchen gewonnen.
Mit einer Siegesserie war Out of the slums in die Saison gestartet, dann gab es in starker Gesellschaft in Göteborg und in Berlin zwei Niederlagen, bei denen ihm kein Zacken aus der Krone fiel. Der zweimal an Fehlern gescheiterte Unstoppable will sich mit Roland Hülskath zum Gegner aufschwingen, auch der frische Sieger Miguel Greenwood in der Hand von Robbin Bot meldet Ambitionen an. Tim Schwarma fährt mit El Magnifico einen Franzosen, der ungemein laufstark ist, aber 25 Meter hinter Out of the slums ins Rennen finden muss.
Den Schlusspunkt unter den Renntag kann Nimczyk dann mit Hercules Petnic setzen, der sechs von neun Rennen im Vorjahr gewann und erstmals 2019 die Bahn zu einer Leistungsprüfung betritt. Doppelsieger Dragona mit Robin Vercammen ist dagegen schon auf Betriebstemperatur und wird versuchen, den Nimczyk-Schützling auflaufen zu lassen.
Dreimal die Amateure
Der Drensteinfurt-Cup wird diesmal in dreifacher Ausführung gelaufen Jörg Hafer hat in den beiden Abteilungen zum Cup-I mit Flamme de Safran und A Magic Quick jeweils einen frischen Sieger zur Hand, während es im Drensteinfurt-Cup-II, der mit der Viererwette gelaufen wird, für ihn mit Good Game BR recht schwer werden wird gegen den Seriensieger Etorix, den Silvia Raspe steuert. Tom Karten mit Janika Bo, der frische Sieger Sound (Rita Drees), Ignatz von Herten (Pia Ahokas) und Merlin mit Nicole Hildebrandt runden die breite Gruppe der chancenreichen Vierbeiner ab. - cb