NEWS von Dienstag, 05.05.2015

Nachschau - Montag, 4. Mai 2015
Mink de Ville macht Musik

Michael Nimczyk gewinnt mit Mink de Ville den Adbell-Toddington-Trial – Favoriten lassen Federn

Gute äußere Bedingungen herrschten beim Auftakt zum Mai-Meeting am Bärenkamp. Der Derby-Jahrgang stand mit dem Hauptrennen des Tages, dem Trial zum „Adbell-Toddington-Rennen“, ganz klar im Fokus der Abendveranstaltung. Die im Vorwege weit offene Partie hatte einen abwechslungsreichen Verlauf zu bieten und fand mit Mink de Ville einen verdienten Sieger.

Da war Musik drin

Leicht hatte man es Mink de Ville im Trial zum „Adbell-Toddington-Rennen“ nicht gemacht, denn schon der Startplatz ganz außen verhieß weite Wege für die Fahrt von Michael Nimczyk. Der Goldhelm ließ zunächst die Konkurrenten gewähren, ehe er vom Ende zur Attacke blies. Da konnte ihn diesmal  auch die 2. oder teilweise 3. Spur nicht stoppen. Eine Runde vor Schluss hatte Mink de Ville dann noch einen Gang durch Taksim bekommen, in der Distanz aber lief der für 83:10 gehandelte Fuchs locker über den führenden Brunello SL und den etwas einbrechenden Taksim hinweg und gewann doch recht sicher in 19,7.

DINTRAB-Präsident Theo Lettgen gratuliert Michael Nimczyk zu seinem Sieg mit Mink de Ville, der sich gegen die höher eingeschätzten Brunello SL und Taksim durchsetzen kann - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Der nach einer US-Punkrockband der 70-er und 80-er-Jahre benannte Mink de Ville hatte seinen letzten Start für Besitzerin Elvira Tillmann zwar verpatzt, doch diesmal knüpfte er da an, wo er beim einzigen gemeinsamen Auftritt mit dem Goldhelm als Zweiter aufgehört hatte. Trotz etlicher Auftritte bis heute noch sieglos, hatte der Timberland-Sohn sich damit beim vorletzten Mal deutlich genug angekündigt und meldet mit dem heutigen Sieg Ambitionen auf einen Platz im Jahrgang an.

Seinen zweiten Sieger Elvis Attack steuerte Michael Nimczyk über den kurzen Weg in Tagesbestzeit von 17,2 ins Ziel.

Eine Dreijährige auch im Rahmen

Eine stark besetzte Prüfung der Anfängerklasse gewann Rob de Vlieger mit Robinia Diamant. Die 3-jährige Stute aus dem Stall MS Diamanten gewann auch ihren zweiten diesjährigen Auftritt und blieb damit in Dinslaken ungeschlagen. Mit feinem Einsatz bekam die Bartali OK-Tochter Cracklin Rosie noch in den Griff, die sich für einen Maidenschaftserfolg nun mehr als empfohlen hat.

Starke Auftritte

Im Viererwettrennen knüpfte Felinas Boy endlich an die weitaus besseren Vorjahresformen an. Mit Ursula Neumeyer düpierte der zu erstaunlich niedrigen Odds von 75:10 angetretene Wallach die favorisierten Direct Flight und Elmira River und stellte quasi alle diesjährigen Formen auf den Kopf. Mit Floria Way auf dem vierten Platz zahlte die „Königswette“ immerhin 27.805:10.

Die beste Tagesklasse holte sich Roland Hülskath mit Biscuit Dragon nach früher Offensive. Der Wallach stürmte umgehend nach vorn und war auch von Topfavorit Most Wanted As nicht zu kippen. Bei respektablen 18,8 blieben die Uhren nach den 2.550 Metern stehen.

Topfavorit Crowley konnte Roland Hülskath nicht zum Seriensieger machen. Die beiden bekamen die an der Spitze von Jens-Holger Schwarma forsch vorgetragene Prinzess Betzi einfach nicht zu fassen.

Champion zum Schluss

Amateurchampion Jörg Hafer setzte den Schlusspunkt an diesem Maiabend. Im 5. Lauf zum „Dintrab-Cup der Neutor-Galerie“ gewann er mit 65:10-Chance Bettini Frisia eine Kampfpartie gegen Gaspar und baute damit seine Tabellenführung im Gesamtklassement aus.