NEWS von Mittwoch, 28.03.2018

Vorschau - Ostermontag, 2. April 2018
König- oder wieder Königin-Pilsener-Pokal?

Ostermontag traditioneller KöPi-Pokal – Die Thronfolge von Nicole Hildebrandt wird geregelt – Schafft es Julia Knoch diesmal mit Kalisco? - V5 mit Jackpot – Knifflige Viererwette - Acht Rennen ab 14 Uhr

Vieles ist in Bewegung im deutschen Trabrennsport, doch manches bleibt auch zum Glück, wie es war. So etwa der Traditionstermin am Ostermontag, an dem in Dinslaken getrabt wird. Der KöPi-Pokal – seit mehr als drei Jahrzehnten Bestandteil im Jahreskalender am Bärenkamp – wird auch in diesem Jahr auf der Halbmeilenbahn am Niederrhein entschieden. Wie erstmals im Vorjahr so wendet sich das Traditionsrennen auch diesmal mit Vorläufen und Finale an die Amateurfahrer. Die haben Ostern generell ihren großen Auftritt, denn sechs der insgesamt acht Rennen werden von ihnen bestritten. Erster Start ist um 14 Uhr, und dann werden auch gleich schon im 1. Vorlauf zum KöPi-Pokal die ersten Finaltickets für den Endlauf an siebter Stelle um 4.000 EUR Preisgeld verteilt.

Vorjahresfavoritin

Den erstmals als Amateurfahren ausgetragenen KöPi-Pokal 2017 war Julia Knoch mit Kalisco seinerzeit als Favoritin angegangen, doch letztlich hatte Nicole Hildebrandt mit Mink de Ville der damaligen Championesse im Vor- und Endlauf die Schau gestohlen. Nun will Knoch Versäumtes nachholen und bietet wiederum Kalisco im 1. Vorlauf mit guten Chancen auf, denn der Doppelerfolg gibt aktuell viel Kredit. Diesmal wollen die Herren der Schöpfung das Feld aber nicht wieder den Damen so komplett wie im Vorjahr überlassen. Frank Eickmann mit Thatcher, Peter Wisker mit Celebrity Jaguar und Yanick Mollema mit Velten Swan Lake wollen Kalisco und Julia Knoch die Stirn bieten.

Wollen nach dem Ehrenplatz im Vorjahr dieses Mal den Sieg im »König-Pilsener-Pokal«: Kalisco und Julia Knoch - © traberfoto-sx

Im 2. Vorlauf stützt sich Titelverteidigerin Nicole Hildebrandt auf Solo con Te, der arg formschwach daherkommt. In die Bresche könnte Paula Bakker springen, die den frischen Sieger Freedem Fighter aus den Niederlanden mitbringt. Julia Knoch baut auf Danimarca Hornline. Doch auch hier sind die Männer mit chancenreichen Pferden zur Stelle. Der mehrfache Champion Jörg Hafer steuert Mäxchen und rechnet sich ebenso eine Chance auf das Finale aus wie Jaap Terstal mit Gentleman Newport.

V5-Wette mit Jackpot

Wenn die Finalteilnehmer feststehen, läuft die V5-Wette bereits auf Hochtouren, denn der Start erfolgt bereits mit dem ersten Rennen. Da ist zeitiges Erscheinen Pflicht, um die attraktive Wette zu spielen, die überdies mit einer Garantieauszahlung von 3.000 EUR garniert ist, inclusive eines Jackpots in Höhe von 1.004,- EUR.

Für die V5 bietet sich im 3. Rennen mit Intouchable in der Hand von Robbin Bot eine Bank an, denn die Stute legte in beeindruckender Manier die Maidenschaft ab. Noch heißer dürfte im Anschluss I’m happy sein. Die Stute gewann ihre letzten beiden Auftritte im Januar turmhoch überlegen und hatte sich im Vorjahr sogar ins Stutenderby gewagt. So viel wird im 4. Rennen heute von ihr und Silvia Raspe in einem Lauf zum Drensteinfurt-Cup der Amateure nicht verlangt.

Zum Abschluss könnte schon ein Zweierweg zum Treffer reichen, denn Yarrah mit Nick Schwarma oder Commander Columbus mit Julia Knoch sollte über den langen Weg von 2.550 Meter der Sieger heißen.

Yarrah und Nick Schwarma verstehen sich blendend - © traberfoto-sx

Interessante Viererwette

Zweimal treten die Profis nur an am Ostermontag. Dafür ist im König-Pilsener Alkoholfrei-Preis mit zehn Teilnehmern das kopfstärkste Feld zusammengekommen, wenn die lukrative Viererwette ausgespielt wird. Hier sollte der Sieger aus der Gruppe der Debutanten kommen, die von Red Light DC (Jeffrey Mieras) angeführt wird. Wer die hohe Quote will, hofft auf A Magic Quick mit Simon Woudstra, die mit dem Sieg in der Hand in Gladbach wegsprang.

Nachdem die Thronfolge im KöPi-Pokal geregelt sein wird, beschließen die Amateure den Renntag. Julia Knoch bietet mit Napster, der zweijährig bereits 1:16,2 trabte, einen hochinteressanten Jahresdebutanten auf. Die frischere Form aber hat Velten Belle Rock, die Fahrt von Yanick Mollema. - cb