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Wetten heißt »Recht bekommen«

Pferderennen werden abgehalten, um die gezüchteten Pferde im Wettkampf miteinander vergleichen zu können. Diejenigen Pferde, die sich in den wichtigsten Rennen auszeichnen, werden dann anschließend weiter für die Zucht verwendet. Damit die Züchter und Besitzer einen Zuschuss zu den ihnen entstehenden Kosten erhalten, ist gesetzlich geregelt, dass ein festgelegter Anteil des Umsatzes, den die Rennvereine mit den Wetten erzielen, als Preisgeld (an die Besitzer) und als Züchterprämie (an die Züchter) ausgeschüttet werden muss. Mit jedem Euro, den ein Wetter beim Rennverein in den Totalisator wettet, unterstützt er also die Besitzer und Züchter der Pferde und dies unabhängig davon, ob er mit seiner Wette gewinnt oder verliert.

Die Wetten werden vom so genannten »Totalisator« (auch »Toto« genannt) verwaltet.

Alle für ein Rennen abgegebenen Wetten werden, getrennt nach den einzelnen Wettarten, zusammen in ein Pool getan. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wetten direkt auf der Rennbahn, in einer so genannten Wettannahmestelle oder hier im Internet abgegeben werden.

Von dem daraus resultierenden Gesamtbetrag werden die genehmigten Abzüge vorgenommen, etwa für die Rennpreise, der verbleibende Rest wird unter den Wettern, die die Wette richtig getippt hatten, aufgeteilt. Die Höhe des erzielten Gewinns (Quoten) hängt für einen Wetter also davon ab, wie viele der anderen Wetter diese Wette ebenfalls richtig getippt haben. Die Abzüge betragen zum Teil weniger als 25 Prozent, der weitaus größte Teil der eingesetzten Gelder geht demnach zurück an die Wetter.