NEWS von Sonntag, 10.06.2018

Nachschau - Sonntag, 10. Juni 2018
Einfach gut: NRZ-Renntag mit guten Pferden, guten Quoten und gutem Wetter

Ids Boko (Robbin Bakker) und Noelani (Roland Hülskath)  im Großen Preis der NRZ – Roland Hülskath insgesamt dreimal – Bürgertraber Ignatz von Herten erneut siegreich - Tolle Quoten nicht nur in der Viererwette

Schon weit vor Rennbeginn war die Anlage am Bärenkamp gut gefüllt. Das gastronomische Angebot verfehlte ebenso wenig seine Wirkung wie die zahlreichen Bespaßungsmöglichkeiten für die kleinen Besucher wie Hüpfburg und Karussell. Erfreulich war, dass auch am NRZ-Renntag gute äußere Bedingungen vorherrschten: Es war warm, aber nicht zu heiß, und die Sonne blinzelte nicht nur durch die Wolken. Tolle sportliche Darbietungen passten zum guten Wetter und zu den guten Quoten. Und ein guter Fahrer ist Roland Hülskath, der mit drei Siegen zum Mann des Tages wurde.

Imponierender Sieger

Der Große Preis der NRZ wandte sich in zwei Abteilungen, nach Geschlechtern getrennt, an den Derbyjahrgang. Bei den Hengsten und Wallachen setzte sich  Ids Boko in feinen 1:17,1 durch. Derbysiegfahrer Robin Bakker gewann aus der Radfahrerlage, die er allerdings schon eine Runde vor Schluss aufgeben musste, ganz überlegen gegen den führenden Kantadou, der genau auf der Linie noch erwischt wurde vom speedigen Impressive Bros, was zu einem toten Rennen auf dem Ehrenplatz führte.

Das Dinslakener Publikum sieht im »Buddenbrock-Trial« für die »Jungs« einen überlegenen Ids Boko (Robin Bakker) - © traberfoto-sx

Die Stutenabteilung lieferte mehr Dramatik, denn die im ersten Bogen in Front geschossene Diablo Simoni hob ab und wurde anderthalb Runden später nach einer zweiten Galoppade eliminiert. Da hatte die Totofavoritin aber bereits Intouchable ordentlich massiert, so dass die Bot-Stute die Schlussattacke der Steinhaus-Stuten nicht kontern konnte. Roland Hülskath lenkte Noelani in 1:18,9 zum Sieg über Trainingsgefährtin Natty.

Zucht- und Trainingsgefährtinnen unter sich: Die Brioni-Töchter Noelani (Roland Hülskath) und Natty (Gerhard Steinhaus) machen den »Buddenbrock-Trial« für die Stuten unter sich aus - © traberfoto-sx

Totoschocker zu Beginn

Gleich im ersten Rennen bebte der Toto. Robbin Bot gewann aus dem zweiten Paar außen mit der 312:10-Außenseiterin Javea  gegen den speedigen Whatawonder und Vrytzen. Nach zwei Runde war der führende Lykaner geschlagen, und Bot fuhr im richtigen Moment davon. Die Dreierwette ohne die Favoriten zahlte satte 63.182:10

Und es ging gleich so weiter. „Kocher“ Charmeur Royal „verglühte“ nach einer Runde im zweiten Paar außen in dem Moment, als er zur Attacke gesteuert werden sollte, denn er sprang an. Im Speed setzte sich Online PS erstmals durch. Die von Jochen Holzschuh gefahrene 207:10-Chance gewann gegen Royal Cash und die lange führende Image Expo. Die Zweierwette wurde gar nicht getroffen, die Dreierwette zahlte 9.989:10.

Satte Viererwette

Eine lukrative Quote gab es auch in der Viererwette. 24.338:10 zahlte der Einlauf Jonalu vor Carpe Diem TU, Khalid und Bianca Boshoeve. Start-Ziel hatte sich Franz Klein mit seiner Jonalu behauptet gegen den außen herum bärenstark laufenden Carpe Diem TU, den speedigen Khalid und die innen durchschlüpfende Bianca Boshoeve.

Feine Vorträge

Gute fahrerische Leistungen gab es von Roland Hülskath und Jörg Hafer zu sehen, die jeweils genau die richtigen Entscheidungen trafen. Hülskath teilte Thatcher in der Außenspur alles passend ein und machte aus der Not der Todesspur die Tugend und gewann so gegen die führende Escondia. Da schien Hülskath richtig Spaß an dieser Lage gefunden zu haben und kopierte mit Quantum Victory diesen Rennverlauf kurzerhand und bekam beim Maidentreffer den vorn die Arbeit machenden Indus Dragon zu packen.

Hafer dagegen setzte alles auf einen wuchtigen Vorstoß eine Runde vor Schluss mit Dont Worry TU, der ihn in einem Mammutfeld nach vorn brachte und damit in Sicherheit vor einer ihm Verkehr aufgehaltenen Janika Bo und Highland Yankee, der die Wette fett machte: 17.185 zahlte die Dreierwette.

Eine Hülskath-Kopie dagegen lieferte zum Abschluss Robin Vercammen mit Ignatz von Herten ab. Mit dem Bürgertraber begleitete er den führenden Good Game BR und ließ diesen in der Distanz nahezu stehen, womit zugleich ein totaler Hülskath-Tag verhindert wurde. – cb