NEWS von Dienstag, 18.06.2019

Vorschau - Sonntag, 23. Juni 2019
Großer Preis der NRZ als großes Wetträtsel

12 Pferde im Großen Preis der NRZ um 20.000 EUR – Viererwette mit Garantie – Neun Rennen am Sonntag ab 14 Uhr - Rahmen mit Trabreit-Superstar Garry – Internationale über die Sprintstrecke

Es ist ein Höhepunkt im Rennkalender der Halbmeilenbahn in Dinslaken, doch 2019 ist mal wieder vieles neu, was den sportlichen Charakter des Großen Preises der NRZ anbelangt. Man ist zum Bänderstart zurückgekehrt, hat erneut alle Altersklassen zugelassen, doch die größte Änderung betrifft die Renndistanz, denn diesmal sind die Steher gefragt - vieles neu und offenbar genau richtig neu konzipiert. Es gibt stattliche 20.000 EUR an fünfter Stelle des Programms, wenn aus vier Bändern  12 gutklassige Ältere über die höchst selten gelaufene Langstrecke von 2.900 Metern Grunddistanz antreten. Bevor es sportlich zur Sache geht, steht ab 11 Uhr einiges bereit für Groß und Klein, denn an Bewährtem wird nicht gerührt, der NRZ-Renntag richtet sich mit vielen Attraktionen eben an die ganze Familie.

Großer Preis und große Möglichkeiten

Die Viererwette ist zu spielen im Großen Preis der NRZ, und es dürfte schon im Vorwege feststehen, dass sie eine besonders hohe Quote haben wird. Das liegt nicht nur an der Starterzahl „12“, sondern auch daran, dass man Statisten ebenso vergebens sucht wie einen klaren Favoriten.  Mit der Höchstzulage von 75 Metern wird sich neben Großverdiener Ricmic de Val (Günther Lühring)  auch Sjs Junior C herumschlagen müssen. Stefan Schoonhoven war mit dem Wallach 2015 bereits Dritter und 2016 Zweiter im Großen Preis der NRZ. Im Band davor steht der Breeders Crown-und Derbyvorlaufsieger von 2015, Halva von Haithabu, der mit Gerd Holtermann erstmals in Dinslaken antritt. Eine echte Spezialistin für den langen Weg ist Croatie d‘Amour, die mit Cees Kamminga bestens harmoniert und 2015 beim bislang einzigen Gastspiel siegreich war. Alaska Joe war oft am Start am Bärenkamp und zumeist in der Wette, diesmal ist Jaap van Rijn sein Partner. Franz Klein hätte mit Opalis beinahe die Pfingstmeisterschaft der Amateure in Hamburg gewonnen, jetzt probiert er es aus dem zweiten Band gemeinsam mit Femke Schermer und Rob de Vlieger, gerade Sieger im Mega-Sprint zu Alkmaar. Der wiedererstarkte Goodspeed darf in der Hand von Jochen Holzschuh als Lokalmatador gelten. Und im ersten Band baut Champion Michael Nimczyk auf den nun zweimal fehlerhaften Free Bird, während auch Hands Down (Henk Grift) bei der General probe sicher nicht alle Erwartungen erfüllen konnte. Derartiges trifft auch für den bereits fünffachen Saisonsieger Etorix mit Reinier Feelders leider zu, Roland Hülskath ergänzt mit Velten Moon River ein Feld, in dem wenn nicht alles, so doch vieles möglich erscheint.

Croatie d’Amour (hier mit Robbin Bot in Gelsenkirchen) gehört im »Großen Preis der NRZ« zum engsten Favoritenkreis - © traberfoto-sx

Lösbare V5-Wette

Zum Auftakt der V5-Wette muss man den nach vier Auftritten immer noch ungeschlagenen Solvato zum engsten Favoritenkreis zählen. Ralf Oppoli muss mit dem Dreambreaker-Bruder erneut Jens Elegance (Jaap van Rijn) aus dem Weg räumen. Doch auch Gaja (Jochen Holzschuh) und die frische Siegerin Jetway Fortuna mit Cees Kamminga wollen mitsprechen.

Die  V5-Wette beginnt mit neun Pferden, gar elf sind es im Anschluss im Drensteinfurt-Cup der Amateure, den quasi alle gewinnen können, sollte Warhorse Hazelaar mit Nicole Hildebrandt seiner Favoritenstellung nicht gerecht werden können.

Als Bank bietet sich in einem kleinen Feld danach Icebear Newport mit Micheal Nimczyk an. Der Goldhelm sollte sich diese Aufgabe nicht nehmen lassen. Und auch zum V5-Abschluss ist eine Bank denkbar, denn Jochen Holzschuh müsste mit Casanova d’Amour auch 50 Meter gewähren können.

Klein, aber fein

Leider treten in anderen Rahmenprüfungen weniger Pferde an. Das aber wird den Spaß nicht mindern, denn es sind vierbeinige Stars zu Gast. Über die Sprintdistanz bekommt es Out of the Slums (Michael Nimczyk) mit Stan Libuda (Tim Schwarma) zu tun. Der 11,3-Traber Up Up and Away ist mit Danny den Dubbelden der Kandidat für die Sensation.

Fünf Dintrab-Siege bei sechs Starts sind eine klare Empfehlung für Out of the Slums (Michael Nimczyk) - © traberfoto-sx

Und dann ist da ja auch noch Garry. 17 Starts hat der Superstar des Satteltrabens in Dinslaken absolviert, und er hat alle gewonnen. Jetzt unternimmt es die Konkurrenz, ihn beim 18. Versuch zu stoppen. Doch der wie stets von Championesse Ronja Walter aufgebotene Garry reist in absoluter Topform an und will sich auch von dem starken Franzosen Bellinissimo, mit Celine Onghena nicht die weiße Weste beschmutzen lassen. - cb