NEWS von Dienstag, 24.09.2019

Nachschau - Montag, 23. September 2019
Niels Jongejans vor Robbin Bot

Zwei Siege für Niels Jongejans – Robbin Bot mit Red Lover – Hope for Children gelingt Revanche – Favoritenfestival am Bärenkamp

Ein doch sehr schmales Programm am Tag eins nach der Breeders Crown wurde am Bärenkamp angeboten. Lediglich sieben zudem recht bescheiden besetzte Prüfungen wurden auf der Halbmeilenbahn ausgefahren. Die Favoritenwetter aber kamen an diesem lauschigen Spätsommerabend auf ihre Kosten, denn fünfmal setzte sich das meistgewettete Pferd durch, einmal der Co-Favorit. Nur zum Abschluss gab es durch Bionic Man eine „Überraschung“. Etwas überraschend für die Vierbeiner war sicher auch die Tatsache, dass es nach technischen Problemen Starts ohne Flügel gab. Der Startwagen fuhr zwar, aber er war halt etwas flügellahm.

Jongejans Mann des Abends

War im Vorfeld darüber spekuliert worden, ob Robbin Bot mit weißer Weste den Abend überstehen könnte, so avancierte Niels Jongejans mit zwei Erfolgen und einem Ehrenplatz zum Profi des Abends. Zum Auftakt verwandelte er sicher den Elfmeter Velten Valerie, mit der er an der Spitze gegen teils fehlerhafte Konkurrenz spazieren fuhr. Keine großartigen Probleme hatte Goah d’Isere, die bereits in Bedburg-Hau gecantert hatte. Beim zweiten Tageserfolg half auch ein Fehler des einzigen ernsthaften Konkurrenten Odin’s Oak an der letzten Ecke. Wieder auspariert rettete dieser mit Robbin Bot klar zurück das zweite Geld.

Goah d’Isere (Niels Jongejans) feiert beim Dintrab-Debüt einen überlegenen Erfolg - © traberfoto-sx

Damit hatte Jongejans auch gleich den Spieß wieder umgedreht gegen Bot, denn dieser hatte mit Red Lover eine schon verloren geglaubte Partie noch aus dem Feuer geholt. Mit einer Energieleistung auf den letzten Metern entriss der Fuchs dem scheinbar souverän führenden Gerson Boko in der Hand von Niels Jongejans noch das Rennen. Dahinter tauschte die Rennleitung Ignatz von Herten und Sternschnuppe Poet aus, denn jener war der Stute Ende gegenüber in die Quere gekommen.

In dieses Duell konnte nur Tim Schwarma „eingreifen“, denn bei seinem Triumph mit Joy Dragon waren beide Fahrer absent. Mit der Favoritin musste Schwarma aber auf der Hut sein, denn Adrian Scott blieb bis zur Linie ein hartnäckiger Widersacher.

Das Ziel steht richtig

Nicht den größten Rennkopf besitzt Hope for Children, der schon das eine oder andere Mal eine Führung nicht ins Ziel bringen konnte. In Bedburg-Hau etwa hatte Royal Cash ihn auf der Linie festgenagelt, doch diesmal konnte Frank Eickmann rechtzeitig flüchten und war im sicheren Hafen, als Warhorse Hazelaar und Royal Cash herankamen. Ein Sieg, den jeder dem Favoriten und Charity –Traber (für die Kinderkrebshilfe der Klinik Düsseldorf) gönnte.

Den anderen Lauf zum Drensteinfurt-Cup der Amateure sicherte sich Gaby Hendrickx nach perfektem Verlauf in der Radfahrerlage mit Edwin Hornline, während der noch gut gehende Kalisco in der Distanz abhob. Den Reigen der Amateurfahren beschloss Sabrina Marks mit Bionic Man, der im Schlussbogen zur Tat schritt und als 6,1:1-Chance schon das Ding des Tages war. Der in seinem Fahrwasser aktive Winslet spannte an der letzten Ecke völlig aus und erreichte nur als Letzter den Pfosten. - cb