NEWS von Dienstag, 03.12.2019

Nachschau - Montag, 2. Dezember 2019
Einer gewinnt doppelt, manche manchmal viel und manchmal nichts

Nur Ruud Pools gewinnt zweimal – Hohe Quoten – Kein Treffer in der Viererwette und in der V6-Wette – Garry geschlagen

Sonderlich kommod waren die äußeren Bedingungen an diesem Dezemberabend nicht, doch das tat dem Sport und den Spaß am Trabrennsport keinen Abbruch, zumal es Kurzweil satt gab auf der Halbmeilenbahn am Bärenkamp. In den zehn Rennen herrschte Abwechslung vor, einzig Ruud Pools vermochte sich zweimal in die Siegerlisten einzutragen.

Doppelsieger

Ruud Pools avancierte zum einzigen Doppelsieger des Abends. Der holländische Routinier sorgte zunächst mit I am Happy für die erste Überraschung des Abends. Für 13,9:1 setzte sich der Wallach durch und lieferte gemeinsam mit Adrian Scott, East Wind BR und Million PS eine Viererwette ab, die niemand so auf dem Zettel hatte. Die Dreierwette zahlte saftige 4.129:1. Weniger schön war es im Vorfeld zugegangen, denn ein „schlapper“ Flügel des Startwagens hatte zunächst für leider mehr als nur Verwirrung und eine Zwangsunterbrechung gesorgt.

Seinen zweiten Treffer markierte Pools dann mit einer Kistenfahrt, denn im Sulky von Girlofmanymissions vertrat er den erkrankten Cees Kamminga vortrefflich und gewann in flotten 17,0 gegen Notime to play.

Geschlagen

Bekanntlich gibt es keine Unschlagbaren, doch Garry schien so einer zu sein, denn am Bärenkamp hatte er nach 18 Versuchen noch nicht einmal den Kelch der Niederlage kosten müssen. Nun aber war es so weit. Beim 19. Start versalzte ihm Cashflow wie befürchtet die Siegersuppe. Sytske de Vries ließ wie schon kürzlich gegen Zauni nichts anbrennen und es kesseln. In schnellen 16,9 kam Cashflow zum Sieg über Garry, dem 20 Meter in diesem Zusammenhang einfach zu viel waren.

Kein Treffer

Auch die V6-Wette wurde nicht getroffen, obwohl es keinen wirklichen Sensationssieger gab, doch in der Vielzahl war es halt zu schwierig – trotz Jackpot und Garantieauszahlung. Gypsy Quick mit dem norddeutschen Gast Manfred Walter zum Auftakt (4,2:1) war ebenso auf den Schein zu bringen wie die von Tom Karten zum Sieg gelenkte Janika Bo (3,8:1). Mit I am Happy wurde es dann schon schwerer, auch Declic Julry mit Jochen Holzschuh war für 18,5:1 nicht leicht zu erahnen (Dreierwett-Quote 1.250:1), aber keineswegs unmöglich. Während an Favorit Hickoy Forest (2,5:1) mit Paula Bakker niemand gescheitert sein dürfte, war am Ende Fuggedaboutit doch erstaunlicherweise eine letzte zu hohe Hürde. Tom Kooyman gewann mit dem Unter-pari-Favoriten in Tagesbestzeit von 15,2 recht souverän.

Fuggedaboutit (Tom Kooyman) ist beim ersten Deutschland-Erfolg des Jahres überlegen - © traberfoto-sx

Während sich Kees Hetteling mit Igor Boko zum Auftakt nicht unerwartet durchgesetzt hatte, war der den Renntag abrundende Sieg von Robbin Bot mit Highway Fortuna zur Quote von 10,5:1 schon eine kleine Überraschung. – cb